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Erster Sieg für U17 II

Im zweiten Niedersachsenligaspiel feierte das zweite U17-Team des JFV A/O/Heeslingen den ersten Saisonsieg. Gegen den Mitaufsteiger SV Vorwärts Nordhorn reichte dem Landesliga-Meister ein goldenes Tor von Komeill Nasir für den ersten „Dreier“. Am Sonnabend (14 Uhr) reist der JFV zum Tabellenvierten VfL Westercelle.

JFV A/O/Heeslingen – SV Vorwärts Nordhorn 1:0
Bei guten äußerlichen Bedingungen entwickelte sich im Heeslinger Waldstadion ein abwechslungsreiches Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Bereits nach zwölf Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz der Nordhorner, das Tor von Matti Kühn wurde aber wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. A/O/Heeslingen spielte gefällig und erarbeitete sich einige Torchancen, blieb aber im Abschluss ohne Erfolg.

Die Gäste aus der Grafschaft Bentheim agierten aus einer kompakten Defensive heraus und versuchten, durch schnelle Angriffe über die Außenbahnen ihre Sturmspitze in Szene zu setzen. Doch die JFV-Abwehr um Matti Böhning und Johannes Junge stand stabil und ließ wenig zu. Entsprechend wurden torlos die Seiten gewechselt.

Nach der Pause erhöhte der JFV das Tempo. Immer wieder kurbelte das Geburtstagskind Ole Schulz das Angriffsspiel an und SV-Keeper Simon Rohlfs musste mehrfach sein Können unter Beweis stellen. So scheiterte etwa Luka Papke mit einem platzierten Flachschuss (47.) am starken Gästetorhüter. Besser machte es der eingewechselte Komeill Nasir nur zwei Minuten später. Matti Kühn hatte aus 16 Metern abgezogen. Das Leder klatschte an den linken Torpfosten und Nasir verarbeite ebenso unbedrängt wie gedankenschnell den Ball und schloss zum umjubelten 1:0 ab (49.).

Vorwärts Nordhorn reagierte und wechselte offensiver ein. Durch einige Ungenauigkeiten im Spielaufbau von A/O/Heeslingen erarbeitete sich der Gast einige Möglichkeiten, blieb im Abschluss aber harmlos. Auf der anderen Seite musste Simon Rohlfs im SV-Tor zahlreiche weitere Chancen der Gastgeber vereiteln. So scheitere David Perlitz mit einem Freistoß aus 20 Metern, wie auch Matti Böhning per Kopf nach einem Eckball.

Da beide Offensivreihen nicht trafen, blieb die Partie bis zur letzten Minute spannend. Umso größer fiel der Jubel des etwa 50-köpfigen A/O/Heeslinger Anhangs nach dem Schlusspfiff des guten Gespanns um Schiedsrichter Sönke Schlemmer aus.

Schiedsrichter: Sönke Schlemmer (FC Verden) – Zuschauer: 53
Tore: 1:0 Komeill Nasir (14.+35)

Viel Ballbesitz, aber keine Tore für die U19

NORTHEIM. Die U19-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen mussten sich am zweiten Spieltag der A-Junioren-Niedersachsenliga beim FC Eintracht Northeim mit einem torlosen Remis begnügen.

Der eingewechselte Jelldrik Dallmann hatte fünf Minuten vor Ende noch die große Chance zum späten Siegtor der Gäste. Sein Kopfball aus kurzer Distanz wurde aber von Eintracht-Keeper Tim Tautermann großartig abgewehrt. Es sollte die letzte Gelegenheit in diesem umkämpften Spiel sein. „Die Jungs sind schon geknickt“, so der Co-Trainer der Gäste, Riccy Ansorge. „Sie haben hier einen großen Aufwand betrieben und sich leider nicht belohnt.“

In der Tat kontrollierte der JFV über weite Strecken die Begegnung. Nur fehlte zu oft die Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor. „Man kann es auch so sagen: Was nützt einem der ganze Ballbesitz, wenn man kein Tor macht?“, so Ansorge.

Die Gastgeber machten es dem Gegner aber auch alles andere als leicht. „Northeim stand sehr tief, hat es fast nur mit langen Bällen versucht. Ich denke, sie waren nach dem Spiel mit dem Remis sehr zufrieden“, so Ansorge.

Auch Northeim hat Chancen
Und Northeim hätte sogar noch erfolgreicher sein können, denn die Eintracht hatte durch Marco Sander (44.) und Valentin Miehe (70.) zwei hervorragende Möglichkeiten. „Verglichen mit den Heeslinger Chancen hatten wir wohl noch die etwas deutlicheren Möglichkeiten“, so Eintracht-Coach Oliver Gremmes. „Insgesamt standen aber beide Defensivreihen sehr sicher.“

Auf der Gegenseite hatten die Gäste im ersten Abschnitt nur eine große Gelegenheit durch Lennard Fock, der sich zwar gegen Northeims Keeper Tautermann durchsetzen konnte, sein Schuss aus sehr spitzem Winkel trudelte aber am langen Pfosten vorbei (41.). Ansonsten gab es aus Sicht des JFV vor allem viele sogenannte Halbchancen zu verzeichnen. „Uns fehlte in vielen Situationen der letzte Pass, die letzte Idee. Da hat man sich manchmal schon gewünscht, dass ein Spieler einfach mal seinen Fuß dazwischen hält“, so Ansorge. „Letztlich konnte der Gegner das Remis über die Zeit bringen.“

Das sah Eintracht-Trainer Oliver Gremmes etwas anders. „Es war insgesamt eine sehr ausgeglichene Partie. Aus meiner Sicht war es ein gerechtes Remis.“ (am)

Wolfsburg zwei Nummern zu groß

Ahlerstedt. Die U17-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen haben eine erneute Sensation im Niedersachsenpokal verpasst. Der Regionalligist war gegen den VfL Wolfburg chancenlos und verlor mit 0:7 (0:3). Der Bundesligist bot sehenswerten Fußball, agierte technisch wie taktisch auf einem hohen Niveau und ließ die Gastgeber, die im Vorjahr noch Hannover 96 aus dem Rennen geworfen hatten, zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen.

Die „Wölfe“ ergriffen im Ahlerstedter Auetal sofort die Initiative, kombinierten sicher und kamen mit perfekten Flugbällen immer wieder über die Flügel. Das hohe Tempo des Bundesligadritten bereitete der Truppe von Coach Yannick Viol große Probleme. Die Gastgeber kamen nicht in die Zweikämpfe, kamen meistens einen Schritt zu spät. „Wir wollen früh stören, mutig agieren“, hatte Viol kurz vor dem Anpfiff angekündigt, doch die Angreifer Matthes Hebbelmann und Melvin Boie bekamen kaum Bälle.

Stattdessen drückte Wolfsburg und erzielte mit der ersten zwingenden Chance gleich das 1:0 durch Arbnor Abazaj (9.). Der Torschütze schloss unbedrängt einen Querpass von Matteo Hecker aus Nahdistanz ab. Dann stand JFV-Stürmer Hebbelmann im Fokus, war fast durch, konnte die Kugel aber nicht sauber mitnehmen und wurde noch gestellt.

Das war es dann aber auch schon für die Gastgeber, die in der Folgezeit viele Meter gegen den Ball machen mussten. Dafür gab es ein Lob vom VfL-Trainer: „A/O/Heeslingen war in der Defensive gut organisiert, hat lange das 0:1 gehalten“, so Steffen Brauer, der in der 32. Minute nach einem Eckball doch noch das 2:0 durch David Jojkic notierte. Das 3:0 muss sich JFV-Keeper Adrian Schmitz ankreiden, der im Klärungsversuch den Ball nicht richtig traf. Die Kugel fiel Matteo Hecker vor die Füße, der ohne Mühe abschloss (34.).

„Wir sind vom Tempo überrascht worden, waren überfordert. In vielen Situationen waren wir zu spät, kamen gar nicht in die Zweikämpfe“, so Wechselspieler Luca Klein kurz vor dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Daniel Piotrowski (Wistedt). Daran sollte sich auch in der zweiten Halbzeit nichts ändern. Der VfL-Strafraum blieb für die Viol-Elf eine Tabuzone. Die Musik machten die Kicker aus dem Leistungszentrum. Willi Reincke erhöhte nach einem Ballgewinn im Mittelfeld auf 4:0 (50.).

Die Mannschaft um JFV-Abwehrchef Simon Knüwe ließ sich trotz des klaren Rückstandes nicht entmutigen, spielte weiter flach hinten raus und versuchte zu kombinieren. Doch durch das aggressive Pressing des Gegners war das Leder meistens schnell wieder weg. Dennoch sah Viol auch positives: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit gute Ballbesitzphasen“, bemerkte A/O/Heeslingens Coach, der in der 59. Minute eine gute Kombination über Knüwe und Leander Quell sah. Doch Hebbelmann kam für den anschließenden Pass einen Schritt zu spät.

Die Wolfsburger ihrerseits ließen nicht locker und erhöhten durch Eliaz Rahimic auf 5:0 (65.). Dann waren es Reincke und Seyyid Görgülü, die per Doppelschlag den 7:0-Endstand perfekt machten (70./70.+2). „Das war sehr anstrengend, wir mussten viel laufen, es ging hin und her, sind nie in die Zweikämpfe gekommen. Der Gegner war spielerisch sehr stark“, so JFV-Verteidiger Eugen Hardt nach seiner Auswechselung.

Fock bringt U19 früh auf Kurs

Die U19-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen zeigten sich beim Niedersachsenliga-Saisonauftakt vom Pokal-Aus gegen den MTV Treubund Lüneburg gut erholt. Die Gastgeber bestimmten im heimischen Waldstadion die erste Halbzeit gegen den TuS Blau-Weiß Lohne, nahmen sich dann zwar sichtlich zurück, landeten aber dennoch am Ende einen verdienten 3:1 (2:1)-Sieg.

 

JFV A/O/Heeslingen – TuS Blau-Weiß Lohne 3:1
Auf Lennard Fock ist Verlass: Der Stürmer traf in der Vorsaison schon 23 Mal, landete damit auf Rang zwei der Torjägerliste und erzielte auch am Wochenende früh das 1:0 (9.). Nach einem Eckball von Lennard Martens schloss er souverän ab. Dass Martens und Sven Tomelzick, die im Heeslinger Oberliga-Kader stehen, für die U19 aufliefen, machte sich in deren Spiel positiv bemerkbar. Marvin Alidemi ließ nach einem Diagonal-Pass von Verteidiger Paul Schuback das 2:0 folgen (36.).

„Wir haben gut ins Spiel gefunden, geschickt die Kugel laufen lassen. Das sah schon ganz gut aus“, so JFV-Trainer Eric Staats. Das 2:0 feierte seine Truppe allerdings zu lange, verlor kurz die Konzentration und kassierte nur zwei Minuten später den Anschlusstreffer durch Christopher Schepp. Lohnes Torschütze schloss nach einem Ballgewinn zum 1:2 ab (38.).

„Wir sind in den ersten 20 Minuten dem Gegner eher hinterher gelaufen“, monierte BW-Trainer Andreas Hinrichs, der nach dem Wiederanpfiff gute Möglichkeiten für seine Truppe sah. Dabei war es Schuback, der neben Tomelzick in der Innenverteidigung agierte und die Kugel für seinen bereits geschlagenen Keeper Jakob Bertog von der Linie schlug. In der Phase fehlten den Gastgebern die klaren Akzente im Spielaufbau. A/O/Heeslingen hatte Glück, dass der kleine Vorsprung nicht dahin schmolz.

Das 3:1 durch Lennard Martens war dann der Schlüssel zum dreifachen Punktgewinn (67.). Den Treffer leitete der fleißige Marvin Alidemi mit einem Ballgewinn auf der Außenbahn ein, spielte tief auf Tomelzick, der für den Torschützen auflegte (68.).

„In Hälfte eins hatten wir eine gute Ordnung, waren strukturiert im Spielaufbau und hatten 70 Prozent Ballbesitz. Dann haben wir uns gegen einen guten Gegner schwer getan, hätten uns über den Ausgleich nicht beschweren dürfen“, so JFV-Offensivspieler Jelldrick Dallmann nach seiner Auswechselung (70.).

„Wir haben einen Punkt liegen lassen“, ärgerte sich BW-Coach Hinrichs, der neben guten Abschlüssen unter anderem einen verschossenen Strafstoß von Martin Kaufmann notierte (80.). „Wir wollten den Gegner in der zweiten Halbzeit kommen lassen und uns über Diagonalbälle Chancen erspielen. Das funktionierte meist nicht, der letzte Pass fand oft nicht den Mitspieler“, kritisierte Eric Staats.

Schiedsrichter: Chris Barnick (Wörpedorf) – Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Lennard Fock (9.), 2:0 Marvin Metush Alidemi (36.), 3:1 Lennard Martens (67.)

Heute steigt Pokalkracher gegen Wolfsburg

Ahlerstedt. Was für ein Kracher! Die U17-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen erwischten im Achtelfinale des B-Junioren-Niedersachsenpokals ein Traumlos und empfangen heute um 19 Uhr im Ahlerstedter Stadion am Auetal den Bundesligisten VfL Wolfsburg.

Dass der Regionalligist gegen den Tabellendritten keineswegs chancenlos sein dürfte, bewies die Viol-Elf in der vergangenen Saison. Damals besiegte sie im Pokal unter anderem Hannover 96 in einem super Spiel. Die neu formierte Truppe bestand zudem im ersten Punktspiel gegen Holstein Kiel II ihre Feuertaufe und ließ dort mehrfach ihre spielerische Qualität aufblitzen.

Dass Trainer Yannick Viol beim Punktspieldebüt noch einige Dinge gesehen hat, die es zu verbessern gilt, wertet er als völlig normal. Im Spiel gegen die „Wölfe“ müsse dennoch schon alles passen, um erneut für eine Überraschung zu sorgen. Der Bundesligist spielte bisher eine gute Saison, holte aus vier Spielen zehn Punkte. Zudem hat das Team aus der Autostadt eine sehr hohe Qualität im Kader und mit Luca Friedrichs, der zwei der neun Wolfsburger Tore erzielte, einen echten Torjäger.

„Meine Jungs haben gegen Kiel überzeugt und freuen sich jetzt auf einen hochkarätigen Gegner. Die Wolfsburger haben einen starken Jahrgang und sind spielerisch brutal stark“, sagt Yannick Viol. Doch der JFV-Coach weiß auch, dass ein Weiterkommen durchaus drin sein könnte: „Dass wir im Pokal für Überraschungen gut sind, ist bestimmt auch im Nachwuchsleistungszentrum bekannt. Wir werden einen guten Plan haben und mutig aufspielen“, so der 24-Jährige. Wenn hinten lange die Null stehe, sei alles möglich. „Die müssen sich auch erst einmal an unsere Gegebenheiten gewöhnen. Das kann sogar zu unserem Vorteil werden“, meint Viol. (mk)

JFV A/O/H: Nachwuchstrainer mit einer Mission

AHLERSTEDT. Wenn am Sonnabend die Fußballsaison für den JFV A/O/Heeslingen in der U17-Regionalliga beginnt, startet für die Trainer Yannick Viol und Maximilian Dahlke eine Mission. Sie wollen die Erfolgssaison bestätigen – und ein persönliches Ziel realisieren.

Yannick Viol, erst 24 Jahre alt, geht schon in seine fünfte Saison als Trainer beim Jugendförderverein (JFV) Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen. Er und der 23-jährige Maximilian Dahlke, der beim JFV Stade seine Trainerlaufbahn begann, haben die U17 in die Regionalliga geführt. Als Aufsteiger waren sie in der vergangenen Saison drei Wochen in der Hinserie Tabellenführer, beendeten die Saison als Fünfter. Den Klassenerhalt also mit Bravour gemeistert. „Das war eine sehr, sehr erfolgreiche Saison“, sagt Viol.

Allerdings müsse man diesen Erfolg auch ein wenig relativieren. „Wir hatten am Anfang das nötige Glück, haben enge Spiele für uns entschieden und sind so ins Fahrwasser gekommen“, sagt Viol. Nicht relativieren muss das Trainerduo den Pokalerfolg. Die U17 marschierte im Niedersachsenpokal ins Finale, schmiss dabei zwei Bundesligisten raus. Die Finalniederlage gegen Osnabrück wurmt Viol und Dahlke. „Aber wir spielten davor wochenlang mit derselben Elf und konnten nicht wie Osnabrück noch nachlegen“, sagt Viol, zum Saisonende war die Mannschaft platt.

Diese Erfolgssaison gilt es nun zu bestätigen. Zum einen ist die Erwartungshaltung innerhalb des Vereins gestiegen. „Da ist schon ein gewisser Erfolgsdruck“, sagt Dahlke. Diesen macht sich das Trainerduo aber auch selbst. Denn zum anderen wollen Viol und Dahlke mit einer weiteren Erfolgssaison als Trainer profilieren. „Wir wollen konstant gute Arbeit abliefern und den nächsten Schritt machen“, sagt Viol.

Offen für neue Aufgaben

Beide wollen in Nachwuchsleistungszentren von Bundesligisten arbeiten oder demnächst Herrenmannschaften übernehmen. „Wir sind da offen für neue Aufgaben“, sagt Viol. Dass sie selbst noch so jung sind, sehen sie in Bezug auf den Trainerjob eines Herrenteams nicht als Problem. „Man muss in erster Linie authentisch bleiben“, sagt Dahlke. Und letztlich sei die Qualität des Trainings immer entscheidend.

In der vergangenen Saison haben die beiden viele neue Erfahrungen gesammelt. Für die jetzige Regionalligasaison sehen sie sich und ihre Mannschaft gut aufgestellt. Die ehrgeizigen Trainer stapeln nicht tief aus Vorsicht. Dabei haben sie nur noch drei Spieler aus der vergangenen Saison und 14 Zugänge sowie hochgezogene Spieler aus der U16-Landesligamannschaft des JFV. „Wir haben aber wirklich gute Jungs“, sagt Dahlke. Primäres Ziel ist, die U17 in der Regionalliga zu halten.

Der Aufwand dafür ist groß. „Man muss schon positiv verrückt sein“, sagt Dahlke. Er und Viol beschäftigten sich eigentlich sieben Tage die Woche mit Fußball. „Wenn wir nicht vier Mal in der Woche trainieren würden, wären wir in der Regionalliga nicht konkurrenzfähig“, sagt Viol. Von diesen Aufwand müssen sie ihre Spieler überzeugen. Sie selbst analysieren jeden Gegner akribisch. „Das war die Basis für unseren Erfolg“, sagt Dahlke. „Wir hatten immer eine Spielidee“, sagt Viol. Das wollen sie nun wiederholen. Vor allem soll die neue Mannschaft wieder attraktiven Fußball spielen. Los geht’s am Sonnabend um 15 Uhr mit dem Heimspiel Am Auetal gegen Holstein Kiel. „Hauptsächlich ist unsere Aufgabe natürlich, die Spieler gut auszubilden“, sagt Viol. Damit komme auch der nötige Erfolg. Viele Spieler aus der vergangenen Saison spielen nun bei höherklassigen Mannschaften. Auch damit profilieren sich Viol und Dahlke als Trainer.

Staats will offensiv spielen

Die U19-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen startet mit einem Heimspiel gegen Blau-Weiß Lohne in die neue Saison. Der amtierende Vizemeister der U19-Niedersachsenliga wird künftig von Coach Eric Staats und seinem Co-Trainer Riccy Ansorge trainiert, und steht vor einem schwierigen Neuanfang. Die Vorbereitung verlief eher holprig, die Sommerferien waren unter anderem ein Problem. Der Kader gibt aber qualitativ eine Menge her, kann um den Titel mitspielen.

Dass Eric Staats die Aufgabe übernimmt, ist sicher eine positive Geschichte für das Team. Der 28-jährige B-Lizenz-Inhaber wurde als Fußballer im Waldstadion groß, kennt hier viel Leute und weiß wie Jugend-Fußballer ticken. Die Aufgabe ist anspruchsvoll, und hoffentlich wird endlich einmal auf Kontinuität gesetzt. Der U 19-Chef-Posten gilt eher als Schleudersitz, denn in den letzten sechs Spielzeiten gaben sich mehr als ein halbes Dutzend Übungsleiter die Klinke in die Hand.

Fachmann mit im Boot

„Ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass sich hier etwas aufbauen lässt. Die Vorbereitung hätte besser laufen können, denn erst in den vergangenen zwei Wochen konnten wir mit einem kompletten Kader trainieren“, so Staats, der sich mit Riccy Ansorge einen Fachmann ins Boot holte. „Wir haben zusammen die B-Lizenz gemacht und zuletzt die dritte Mannschaft des FC St. Pauli trainiert. Ich freue mich, dass sich Riccy für den Job entschieden hat“, so Staats. Der gute Kumpel kennt sich im Nachwuchsbereich aus, betreute zuletzt die U18 des SC Viktoria Hamburg, die er als U14 übernahm.

Der Kader hat von der Papierform her eine gute Mischung. Von der U 17-Regionalliga rückten neun Spieler hoch, die gleiche Anzahl blieb vom letztjährigen Kader. Doch Merten Hiller, Lennard Martens und Sven Tomelzick stehen eher nicht zur Verfügung, wechselten in den Oberliga-Kader des Heeslinger SC. Sie werden dann in der U19 zum Einsatz kommen, wenn HSC-Coach Hansi Bargfrede eher auf Routine setzt.

„Das Trio hat spielerische Klasse, wird zur großen Unterstützung, wenn die drei mal da sind“, so Staats, der zudem auf Rückkehrer Jelldrik Dallmann bauen kann. Der Kuhstedter kann im Sturm den Unterschied machen, findet dort allerdings auch gute Konkurrenten. „Wir sind in allen Mannschaftsteilen gut besetzt, jetzt gilt es sich schnell zu finden und einzuspielen“, so Eric Staats, der vom System her variabel spielen lassen möchte.

„Ich möchte schon mit einer offensiven Ausrichtung agieren, immer den Ball haben. Doch wichtig ist, auch auf taktische Dinge des Gegners zu reagieren“, so Staats, der sich in der Rückrunde viele Spiele anschaute. „Das hatte schon ein gutes Niveau. Doch wie stark sich die Gegner personell verändert haben, weiß man nicht.“

Ansorge sieht Nachholbedarf

Doch es stellt sich die Frage, ob die Talente in der Lage sind, die Vorgaben in die Praxis umzusetzen? „Die Spieler bringen fußballerisch viel mit, was zur Zeit noch fehlt, ist absolute Fitness. Wichtig ist, dass alle eigenständig auf dem Platz handeln, die richtigen Lösungen finden. Da haben wir noch Nachholbedarf“, bemerkte Riccy Ansorge, der hofft, dass die Mannschaft im ersten Pflichtspiel gegen BW Lohne schnell den Rhythmus findet. „Da wird es wichtig sein, schnell den Schalter umzulegen“, sagt der 28-Jährige. Fakt ist: Ein Sieg zum Saisonauftakt ist stets eine gute Basis, um erfolgreich zu sein.

Und auch Torjäger Lennard Fock schaut positiv in die neue Saison. „Die ersten Eindrücke sind sehr gut, das Training macht Spaß. Wir sind mit dem Trainerteam sehr nahe. Die wissen, wovon sie sprechen. Der Kader ist qualitativ gut aufgestellt. Ich denke, dass wir viel erreichen können, wenn alle bedingungslos mitziehen“, so der 18-jährige Apenser.

JFV A/O/Heeslingen U19

Zugänge: Antonio Mendes, Chiheb Ben Smida, Felix Poschmann, Jakob Bertog, Maximilian Köhnken, Timo Hausmann, Timo Peters, Moritz Dodenhoff, Söhnke Weber (eigene U17), Jelldrik Dallmann (JFV Nordwest), Oskar Amankwaah (vereinslos)

Abgänge: Justin Heinbockel (FC Süderelbe), Max Hüster (TV Jahn Schneverdingen), Lasse Müffelmann (TSV Etelsen), Hannes Müller (Studium) Julian Quack, Liam Giwah (SV Drochtersen/Assel)

Tor: Jakob Bertog, Mauritz Fethke, Söhnke Weber

Abwehr: Timo Hausmann, Jannes Heins, Timo Peters, Paul Schuback, Marvin Alidemi, Antonio Mendes, Sven Tomelzick, Oskar Amankwaah

Mittelfeld: Timo Peters, Oliver Fabiszewski, Mitch Evangelisti, Maximilian Köhnken, Chiheb Ben Smida, Merten Hiller, Lennard Martens, Moritz Dodenhoff

Angriff: Lennard Fock, Jelldrik Dallmann, Can Aygör, Felix Poschmann.

Trainer: Eric Staats

Co-Trainer: Riccy Ansorge

Teammanager: Jörg Fock

Saisonziel: Platz eins bis fünf

Favoriten: Cloppenburg und Rehden

JFV am Wochenende

Samstag, 18.08.2018

D-Junioren – Freundschaftsspiel
U13 vs. JSG A/O/B U12. 6:0
10:30 Uhr, Ottendorf

C-Junioren – Bezirksliga
U14 vs. VSK Osterholz/Schambeck 3:3
14:30 Uhr, Heeslingen C-Platz

C-Junioren – Landesliga
U15 vs. SV Holdenstedt 4:2
15:00 Uhr, Heeslingen B-Platz

B-Junioren – Freundschaftsspiel
U17 II vs. SV Nettelnburg/Allermöhe  5:0
12:30 Uhr, Hamburg

A-Junioren – Freundschaftsspiel
U19 vs. Eimsbütteler TV 0:6
14:00 Uhr, Hamburg

Sonntag, 19.08.2018

B-Junioren – Freundschaftsspiel
U17 vs. Paloma Hamburg
13:00 Uhr, Stade Camper Höhe  6:2

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